Ziel der Atemtherapie
Mit dem Titel „Atemtherapie“ wird eine Vielzahl unterschiedlicher Methoden bezeichnet, deren spezifische Ausprägung zum Teil recht unterschiedlich sind. Als verbindendes Element kann aber formuliert werden, dass zumindest ein Ziel aller atemtherapeutischen Ansätze der Abbau von Blockaden ist und damit die Förderung von körperlicher und mentaler Vitalität. Als Beiwerk macht die Atemtherapie das eigene Atemverhalten bewußt.
Ursprung der Atemtherapie
Der Begründer der Atemtechnik war in den 1960er Jahren der Amerikaner Leonard Orr. Er verstand die Methode als Atem- und Bewusstseinsschulung. Über den Atem, so seine Überzeugung, können prä- oder postnatale schlimme Erfahrungen (z.B. das sogenannte „Geburtstrauma“) bewusst und damit der Therapie und Heilung zugänglich gemacht werden.
Methode der Atemtherapie
Ich praktiziere Atemtherapie als eine einen therapeutischen Prozess unterstützende, bzw. sogar einleitende Methode, die in großem Maße erlebnisaktivierend wirkt. Vor dem Hintergrund eines Themas, z.B. Probleme mit dem Selbstwert oder eine ungeklärte familiäre Situation, kann durch eine besondere Atemtechnik – die sogenannte „kreisförmige Atmung“ – und die vollständige Konzentration auf den Atem ein Erlebnisstrom initiiert werden, in dem alltäglich unterdrückte Emotionen und Gedanken zur Entfaltung kommen können.
Die „kreisförmige Atmung“ unterscheidet sich von der normalen Atmung dadurch, dass zwischen Ein- und Ausatmen, sowie zwischen Aus- und Einatmen keine Pause gemacht wird, damit die Atemaktivität sich bildlich gesprochen als kreisförmige Bewegung darstellt.
Erfahrungsgemäß kann diese Atemtechnik intensive Erlebnisse hervorrufen, die im therapeutischen Prozess sehr wertvoll sein können.